PSYCHIATRIE! Eine Theaterperformance









2010 - 2012
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PSYCHIATRIE !
EINE THEATERPERFORMANCE
Über die Fähigkeiten und die Kräfte des Menschen und die Verrichtungen des Gehirns

nominiert für den NESTROY-Spezialpreis 2010
prämiert vom BM:UKK
eingeladen zum HEIDELBERGER STÜCKEMARKT' 2011


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Da es über das Projekt "PSYCHIATRIE !" keine Reaktion der Wiener Print-Medien gegeben hat, nur "DIE ZEIT" und "web-standard" zeigten Aufmerksamkeit, liegt hier eine Auswahl von Publikums-Mails vor, die zusammengenommen vielleicht einen Eindruck über diesen Abend vermitteln können.


DIE ZEIT

web-STANDARD


  • Ich gratuliere nochmal für den tollen Theaterabend.
    Solche Theaterform und -erfahrung habe ich noch nicht erlebt. Und weil ich selber auch Psychologie studiert habe, war ich umso mehr erstaunt, wie gut ihr diese zwei Welten zusammen verbunden habt.
    LG Algy - Ruei-Ran Wu

  • Ich war gestern in der performance - war sehr beeindruckt und berührt von eurer arbeit, die für mich auf mehreren ebenen hochinteressant ist.
    zum einen ist es das verhältnis von person und rolle, das ihr in vielerlei hinsicht sehr schön herausarbeitet - selbst der arzt schlüpft ja in einen habitus, sobald er den weißen kittel anzieht. nur der kranke ist in gewisser weise der einzige, der aus seiner "rolle" nicht aussteigen kann, oder noch nicht. zum anderen ist das stück en passant eine profunde reflexion über das theater und insbesondere über das spiel bzw. den schauspieler - über die gleichzeitigkeit von ergriffenheit und distanz ("zeigt, dass ihr zeigt"), über das komplexe verhältnis von innen (psyche) und außen (verhalten, gestus, habitus), das eine person ausmacht - egal, ob sie krank ist oder nicht.
    helmut n.

  • Aufgrund einer Mail war ich gestern bei "Psychiatrie" im Kabelwerk. - Das war sehr interessant. Die Schauspieler spielen nicht nur ihre Rolle, oder ihr Krankheitsbild, sind nicht nur "Klone", sondern erzählen auch von sich und ihrer Geschichte mit dem Projekt "Schauspieler in der Ausbildung". Kommt sehr sympathisch rüber. Ist nicht nur gut gemacht sondern eine gute Sache. Die hohe Kunst des Lehrens von Kommunikation vorgeführt am schwierigen Thema des Diagnostizierens psychischer Erkankungen. Toll.
    Im Publikum viele Leute vom Fach: Psychiaterlnnen etc. und Theaterleute. ...und ausverkauft.
    Gratulation.
    herzliche Grüße Philipp G.

  • Vielen Dank für Ihre wirklich grandiose Performance, Kompliment bitte an alle KollegInnen. Sollten sie nochmals in Wien auftreten, so bitte ich Sie um Bekanntgabe per Mail, denn einige Kollegen (Neurologen und Psychiater) sind sehr interessiert Ihr Theater zu besuchen und wir würden es gerne nochmals sehen.
    Hochachtungsvoll
    Monika M.                                            

  • erstaunlich die poetische verdichtung, die dieser unaufgeregt aufrichtigen erforschung des menschlichen zustandes gelingt. die "fälle", die hier "im spiel", im "angenommen, das wäre das akh" gestalt annehmen, haben mich noch im traum besucht, sie waren noch am nächsten tag bei mir, und es ist dieses ins-herz-schließen passiert, das sich der achtsamkeit und genauigkeit verdankt. schön, wie diese inszenierung die anwesenheit einer regie verwischt, in sich aufsaugt, wie die ebenen der darbietung einander immer wieder aufheben und bergen - die scheinbar lapidar alltägliche, fast private gesprächssituation, in der wir uns einfach als gäste in einer lecture demonstration missdeuten könnten, stülpt sich um in theatermomente, von
    schubert untermalt und ins halbdunkel entrückt, dann wieder geflüster in unserem nacken und gleich wieder demo. das wunder am schluss, in dem sich die ganze liebe verströmt, von der die arbeit getragen ist, verrate ich nicht.
    was für eine klare antwort auf die mitunter recht frohgemut beliebige, durchaus hohnverliebte  performance-szene unserer stadt - dank dem unprätentiös zugewandten, klugen ensemble!
    noemi f.

  • Ich bitte Sie, mich unbedingt auf die Warteliste zu setzen. Auf das Risiko, dass vielleicht doch alle Leute ihre vorbestellten Karten abholen, gehe ich sehr gern ein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Patricia P.

  • nachdem ich gestern Ihr Theaterstück besucht habe, will ich Ihnen schreiben, dass ich das Stück wirklich beeindruckend und sehr berührend fand!
    Wie treffend ihre Darstellungen psychischer Leidenszustände sind. - Durch meine eigene Psychotherapieausbildung sind mir z.B. Herr und Frau Altenberger gut bekannt.
    Erfreulich finde ich, dass Sie durch Ihr Theaterstück auch breitere Bevölkerungsschichten ansprechen und so vielleicht auch gegen das "Tabu" Psychiatrie arbeiten. Ich finde Sie haben Ihr Anliegen, Parallelen zu Eigenem zu entdecken, auf sehr gelungene Art und Weise umgesetzt.
    Dagmar W.

  • die gestrige Vorstellung fand ich eine spannende Inszenierung und fesselnde Darstellung - das Stück könnte jederzeit im Burgtheater aufgeführt werden!
    Ich ersuche Sie, mir für den Zusatztermin nochmals 4 Karten zu reservieren.
    Vielen Dank & herzliche Grüße,
    Wolfgang S.

  • Es war fantastisch - müsste im Burgtheater spielen, nochmals danke und besondere Hochachtung an die Schauspieler!
    Gabriele S


  • liebe kollegInnen!
    eure Arbeit hat uns so gut gefallen!
    ihr habt euch so ruhig zeit genommen, uns in diese welt mitzunehmen. die "verwandlungen" waren - von euch allen - sehr berührend, z.t. unheimlich, z.t. sogar lustig. es tat gut, immer wieder die umstiege ins hier und jetzt, darüber reden. erklären - nicht zu viel. diese menschen sind einem so nah geworden.
    was mir so gut gefallen hat, war, dass ich in dieser verwirrung geblieben bin, keine eindeutigen antworten zu bekommen. man denkt, das ist normal, das kenn ich ja bei mir auch oder bei menschen meines umfeldes, nur hier ist es eben stärker ausgeprägt, und man bekommt doch auch immer wieder den eindruck von ganz massiven krankheiten. eine verwirrung, die ja auch im täglichen leben häufig unaufgelöst bleibt.
    was mich arg berührt hat, war das ehepaar. zu erfahren, dass 2 leute aus einer ehe unabhängig voneinander solche störungen bekommen haben, sodass sie auf die psychiatrie müssen, war heftig!
    und am beeindruckendsten und unheimlichsten fand ich zum schluß die erzählung über die frau mit dem borderline-syndrom, besonders den übergang in ihre verwandlung, also "schauspielerin als borderline-frau" und dann HAT SIE PLÖTZLICH BORDERLINE. dieses interview war auch wegen der unheimlichkeit dieses krankheitsbildes so ... weil man so direkt erkennen konnte, was es bedeutet, in ein solches verhalten hineinzuschlüpfen, wie ihr das tut.
    ganz besonders anstrengend ist da wohl, die frau zu klonen, die massive depressionen hat, keine kraft zum leben mehr. uff!!!!!!!
    der teil über die hysterie hat mir ganz besonders gut gefallen.
    alles liebe
    gerda sch.

  • danke für die wunderbare aufführung. hat mich beeindruckt. ihr wart einfach super. alle.
    die musik der band sparklehorse schätze ich sehr und fand es schön, dass ihr auf sie und auch auf den tod von sparklehorse hingewiesen habt. ich bin ja quasi nie im theater, gäbe es mehr gruppen wie euch, mehr projekte wie das eure, wär ich wohl öfter.
    also ehrlichen glückwunsch und dank!
    ilse k.

  • Habe glücklicherweise noch Karten bekommen und war von der Vorstellung sehr ergriffen. Ich bedanke mich für eine unglaublich mitreißende Vorstellung und hoffe von Ihnen noch weiteres zu sehen und zu hören!
    Mit freundlichen Grüßen
    Christian S.

  • Meine Freundin und ich kommen aus dem direkten Berufsfeld - Wunderbar, dass einerseits von ärztlicher Seite so ein Projekt ermöglicht wurde und andrerseits, was Ihre Gruppe betrifft: Ich fand Ihre Darstellungen äußerst authentisch, sie zeigen einen sehr guten, und durchaus "normalen" Blick auf unsere Patienten. Es wurde nicht gewertet oder dramatisiert, keine Horrorszenarien, die es ja auch gibt, sondern sachlich, sensibel und berührend. Wichtig war m.E auch die Darstellung der Diagnose-Erstellung, die schwierige Gratwanderung, Differenzierung und "Einordnungspflicht" die unsre Ärzte haben (müssen), um die Leistung mit der Kasse verrechnen zu können.
    Faszinierend fand ich die Sequenz mit dem Unbewußten und was es bedeutet sich in so einen Patienten hineinzuversetzen, er/sie zu werden.
    Wesentlich fand ich auch für die Allgemeinbevölkerung zu zeigen, was denn eigentlich den Inhaltsaspekt vom Beziehungsaspekt unterscheidet, weiters Eure professionell gezeigte Empathie und Gesprächsführung bei den Explorationen. Auch die Sequenz Interaktion mit dem Publikum war m.E. sehr wichtig, um die Betroffenheit wirklich dort hinzubekommen.
    Meine Gratulation.
    Maria G.

  • ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich fasziniert war von Ihrer Darstellungskunst.
    Außerdem finde ich es toll, dass Sie mit öffentlichen Darstellungen versuchen, den Menschen näher zu bringen, wie sich psychische/psychiatrische Erkrankungen äußern können. Es gibt in der Bevölkerung so wenig Verständnis für derartige Probleme.
    Weiterhin viel Erfolg!
    Sonja K.

  • Gerne würde ich das Stück noch einmal sehen! Da es mich unglaublich bewegt hat und ich einfach nur sagen kann, wie großartig es ist! Bei der Nestroy-Verleihung habe ich sehr gezittert und sehr gehofft, dass sie den Preis erhalten, denn Sie und das ganze Team hätte die Auszeichnung ehrlich verdient!
    Somit möchte ich gerne für Mittwoch, den 15.Dezember 2 Karten reservieren!
    Mit freundlichen Grüßen,
    Patricia S.

  • Leute, ihr seid großartig. Das muss ich euch wirklich schreiben!
    So einen raffinierten Fake habe ich noch nie erlebt! Noch hätte ich mir je vorstellen können, dass ein menschliches Gehirn sich sowas an abgründiger Vielschichtigkeit ausdenken kann! Soviel an Camouflage und irre toll ausgewogenen Meldungen! Immer wieder dachte ich, das ist alles doch wahr, und ich bin sicher, der Großteil des Publikums ist euch darauf 100%ig reingefallen. Diese verschrobene Idee, dass jeder von euch eine andere Version hat, wie der geheimnisvolle Professor auf das Projekt gekommen ist! Damit ist euch eine echt Super-Arbeit gelungen, die ich, abgesehen vom geilen Unterhaltungswert (ich war hinterher völlig nassgeschwitzt vor unterdrücktem Begeisterungs-Gelächter), auch sogar ethisch toll finde. Großes Vergnügen!
    Willi St.